Donnerstag, 7. August 2014

Meditation


Momentan wird gerade zu einer "Meditation für den Frieden" aufgerufen. Daher möchte ich euch einige meiner Erfahrungen mit Meditationen mit auf den Weg geben! Nicht alles was sich unter dem Begriff "Meditation" verbirgt wird ihrer wahren wunderbaren und wichtigen Bedeutung gerecht! Meditation ist ein überaus wichtiges Werkzeug in dieser so bewegten Zeit!
Meditation bedeutet aber nicht, etwas be-wirken zu wollen! 
Meditation bedeutet in dich selbst einzutauchen, dich selbst geschehen zu lassen. Es kann bei Meditationen häufig sein, dass du Verspannungen und Ängste in dir spüren kannst. Das ist nicht schlecht - im Gegenteil! Es gilt diese Dinge endlich einmal wahrzunehmen, sofern sie sich zeigen und diesen momentanen "Erscheinungen" Daseinsberechtigung zu schenken. 
Meditation funktioniert überhaupt nicht, wenn du mit gewissen Gedanken heran gehst, die vielleicht noch dazu führen sollen, etwas in der Außenwelt zu be-wirken, etwas zu verändern. Solche Vorstellungen erzeugen Druck und führen dazu, dass der Verstand nicht losgelassen werden kann. Sobald der Verstand in seiner Rolle als Kontrolleur bleibt, ist es keine Meditation mehr, wie sie in ihrer ursprünglichen Form gemeint ist. Nur in ihrer Ursprünglichen Form aber kann sie überhaupt ihre Kraft entfalten. 
Warum ist das so: Wenn du ein gewisses Ergebnis zu erzielen suchst (egal wie moralisch hochstehend es eingestuft wird), dann kannst du nicht anders, als alles, was diesem erwünschten Ergebnis entgegen zu stehen scheint(deiner Bewertung und Beurteilung nach) wegzuschieben. Genau das bringt nichts - im Gegenteil! Deswegen ist es mir auch ein Anliegen euch diese Zeilen zu senden!
Es gibt diese gewisse "Lichtarbeiter Mentalität" die uns glauben machen will, würden wir nur an das Positive denken und uns nur dem Licht zuwenden, dann würde das Dunkle irgendwann verschwinden. Diese Einstellung stärkt die duale Vorstellung der Welt. Sie leugnet dass auf einer tieferen Ebene alles Eins ist. Zudem hält sie den inneren Krieg aufrecht, den jeder Mensch in sich ausficht, so lange er nicht begreift, dass auch das dunkle Teil seines Inneren ist.
Meditationen sind unglaublich kraftvoll und wichtig. Aber nicht, wenn sie dazu eingesetzt werden um den eigenen Ängsten auszuweichen, Dinge zu verhindern zu suchen, die wir nicht haben wollen, oder etwas erzeugen, was unsere Angst endlich zur Ruhe bringt. Tatsächlich ist es diese Angst die wir erkennen und spüren müssen, damit sie erlöst wird. Nur auf diese Weise kann Erlösung und innerer Frieden entstehen! Ein künstlich im außen erzeugter Frieden hält sowieso nicht. Es geht ums Erkennen!
Wirkungsvoll ist es, die ungeliebten, verstoßenen Aspekte, die sich bei einer Meditation zeigen können- sofern man sich auch erlaubt alles und wirklich alles zuzulassen was sich zeigen will - annehmen und anerkennen. Das ist ein krasser gegensatz in einer Welt, in der für eine Wahrhaftigkeit und echtes Fühlen keine Raum bleibt. Überall heißt es "funktionieren" und möglichst alles mögliche "wegdrücken" weil sonst kann man ja nicht funktionieren. 
Wenn nun aber endlich Erlaubnis gegeben wird, dass sich das innere unterdrückte auch zeigen darf, dann passiert Entspannung. Der innere Krieg gegen genau diese Dinge kommt zur Ruhe. Es ist ausschließlich unser innerer Krieg, den wir selbst beenden können - und nur wir sind dazu in der Lage, jeder für sich. Niemand kann das für jemanden anderen erledigen! Innerer Frieden geschieht, indem wir uns anerkennen mit allem was sich da zeigt und regt! Wir müssen uns unseren eigenen Dämonen stellen. Wir müssen unserer Unzulänglichkeiten annehmen und erlauben, dass sie da sind. Das braucht auch das Brechen aller Tabus, aller Denk- und Fühlverbote, aller konditionierten Vorstellungen von dem, was man uns über das Leben beigebracht hat, aller Muster, die wir übernommen haben, etc.
Meditationen sind unglaublich wichtig in dieser Zeit, weil sie uns dazu bringen, mit uns selbst in Frieden zu kommen. Im Einklang mit uns selbst zu sein führt dazu, dass wir nicht mehr so hineingezogen werden. Der äußere Stress wirkt sich weniger stark aus. Unsere innere Gelassenheit wirkt sich positiv auf unser Umfeld aus. Je weniger Menschen in sich den Drang verspüren etwas zu bekämpften, umso weniger Teilnehmen wird der äußere Kampf finden können. Ihm geht sozusagen die Nahrung aus! 
Gut wäre es, sich täglich Zeit dafür zu nehmen um sich anzusehen, was da gerade in uns kämpft und durch unsere bewusste Zuwendung und Anerkennung schließlich entlassen werden kann. Diese Dinge brauchen nur eines: Sie müssen sich zeigen dürfen, auch wenn sie unangenehm sind und von Dingen erzählen, die uns im ersten Moment gar nicht gefallen! Versuchen wir sie anderweitig (gerne in der Außenwelt) loszuwerden, so holen sie uns nur immer wieder ein.
In der heutigen Zeit geht das unglaublich schnell, wenn wir in Verweigerung dessen verharren und sie womöglich auch noch verstärken. Verstärkung geschieht, wenn wir etwas unternehmen, das unsere Ablehnung betonen. Durch Meditation und das Versenken in uns selbst und das was wir dort in uns wirklich, ehrlich und ohne Beschönigung wahrnehmen, lernen wir uns selbst erst wirklich kennen. Leugnen wir all das, so bringt es nichts eine oberflächliche, womöglich nur einmalige Meditation durchzuführen, um Angst vor etwas zu vermeiden. Das wird nur dazu führen, dass es uns erst recht einholen wird. Doch das ist nicht weil Meditationen nichts bringen würden, sondern weil nicht verstanden wurde worum es dabei eigentlich geht.
In diesem Sinne, meditiert wann immer es sich für euch gut anfühlt. Am besten wäre es, sich täglich einige Minuten (oder länger) dafür Zeit zu nehmen! Lasst dabei aber los! Lenkt nichts, sondern beobachtet einfach nur was geschehen will, was sich jetzt zeigen will!
Das was sich zeigt ist immer das Richtige und heute an der Reihe, um gesehen und auf diese Weise erlöst zu werden. Wenn sich dabei etwas gar nicht gut anfühlt (das kann bei Meditationen auch passieren) ist dies ein Zeichen dafür, dass euch etwas verlassen will, das euch sehr lange unter Stress und Druck gehalten hat. Meditation muss sich nicht in einer ganz bestimmten Weise anfühlen! SIE zeigt euch, was wichtig ist. Also lasst es euch zeigen! Meditation bedeutet vor allem einfach geschehen zu lassen.
In meinem Buch "Das Geschenk der Liebe..." habe ich auch einiges über Meditation geschrieben. Zudem befinden sich zwei Meditationsanleitungen darin: Eine ist für dein Herz und eine, um dein wahres Sein zu fühlen. Bei Interesse kann du den folgenden Link anklicken: 
Das Geschenk der Liebe...



Text und Bild copyright Eva-Maria Eleni

Für Herz und Seele: Meine Bücher

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